zusammengestellt von Sabine Merler
Obwohl ungeklärt war, welche Gruppen in den gemischtsprachigen Gebieten tatsächlich optionsberechtigt waren, wurde der Geltungsbereich der Optionsabkommen auf die gemischtsprachigen Gebiete der Provinz Trient, der Gemeinde Cortina d’Ampezzo (Belluno) und das Gebiet Tarvis mit dem Kanaltal (Udine) ausgeweitet. Die Optionsergebnisse waren allerdings sehr unterschiedlich: Während im Kanaltal rund 82 Prozent und in Gröden rund 80 Prozent für eine Abwanderung stimmten, waren es im Gadertal und in Buchenstein jeweils nur ein Drittel, in Colle Santa Lucia knapp 20 Prozent und in Cortina d’Ampezzo lediglich ein Prozent. Die Optionsentscheidung und die Auseinandersetzungen in den ladinischen Tälern nach 1943 prägen die Erinnerung und die politische Landschaft bis heute nachhaltig.
- Die Lienzer Zeitung berichtet 1943 über Holzschnitzer aus Gröden, die Prothesen für Kriegsversehrte fertigten. © Lienzer Zeitung, 26.06.1942, Folge 51, S.3
- Blick auf Gröden. Foto: Steffen Ramsaier (creative commons)
Interviews
Quellen
- Die Familie Trebo kurz vor der Auswanderung. Foto zur Verfügung gestellt von Franz Trebo
- Franz Trebo (2. v.l.) bei seiner Erstkommunion. Foto zur Verfügung gestellt von Franz Trebo.
- Die traditionelle Tracht. Foto zur Verfügung gestellt von Franz Trebo.
- Enneberg. Foto zur Verfügung gestellt von Franz Trebo.
Literatur
Literaturliste zum Erinnerungsort Ladiner_innen